Langer Atem gebraucht
Beim Haspa-Marathon 2015 im Shirt der Deutschen Hirntumorhilfe unterwegs
Wer einen Marathon durchhalten will, muss sich intensiv vorbereiten und braucht einen langen Atem. Diese Distanz bewältigt niemand aus dem Stegreif und das wochenlange Training kostet viel Kraft. Dass die 42 Kilometer mit der richtigen Motivation schaffbar sind, bewies Julia Wilde beim diesjährigen Marathon in Hamburg am 26. April. Ihr Ansporn: Sie lief nicht nur für sich selbst, sondern machte dabei auch auf die schwierige Lage von Hirntumorpatienten aufmerksam.
Beim Wettkampf trug die 31-Jährige ein T-Shirt mit dem Motto ihrer Benefiz-Aktion: „Laufen ist Kopfsache.“ Auf der Spendenplattform betterplace.org rief sie gleichzeitig dazu auf, die Deutsche Hirntumorhilfe finanziell zu unterstützen. 437 Euro kamen so zusammen. Die Hobby-Läuferin möchte mit ihrem Engagement aber nicht allein Spenden sammeln, sondern auch an einen Freund erinnern, den sie durch ein Glioblastom verloren hat. Ein weiterer ihrer Freunde, der früher selbst gern lief, ist ebenfalls an dem bösartigen Tumor erkrankt.
„Durch ihn und seine Familie erlebe ich, dass sich die Krankheit und ihre Nebenwirkungen nur mit sehr viel Hoffnung und Unterstützung durchstehen lassen. Ich möchte nicht nur hilflos zusehen und warten“, so Julia Wilde. Mit ihrem Einsatz will sie einen dazu Beitrag leisten, die Öffentlichkeit über das Thema aufzuklären und außerdem die Forschung voranzutreiben.
Zufällig entdeckte die junge Frau mitten auf der Strecke, dass sie mit ihrem Anliegen nicht allein ist. Unter den mehr als 15.000 Teilnehmern stieß sie auf eine weitere Läuferin, die mit ihrem Laufshirt auf die Deutsche Hirntumorhilfe aufmerksam machte: Vanessa Weber, deren Bruder vor zwei Jahren im Alter von 43 Jahren an einem Glioblastom verstorben war, trat bereits zum zweiten Mal nacheinander im Namen der Deutschen Hirntumorhilfe und im Gedenken an Ihren Bruder beim Hamburger Marathon an. Aus ihrem Familienkreis sind dadurch in beiden Jahren Spendengelder für die Hirntumorhilfe zusammengekommen. Ein Stück weit bestritten die beiden Frauen das Rennen gemeinsam, bevor sie schließlich mit wenigen Minuten Abstand das Ziel erreichten.
Für Julia Wilde war die Aktion ein voller Erfolg und es wird wohl nicht ihre letzte bleiben. Auf ihrer Internetseite kündigt sie an: „Weitere Wettkämpfe werden folgen.“ Die Deutsche Hirntumorhilfe ist sehr dankbar für so viel persönlichen und sportlichen Einsatz.
Für Informationen zu Julia Wilde besuchen Sie ihren betterplace.org-Auftritt: https://www.betterplace.org/de/fundraising-events/von-julia-fc8e0fa. Auch die Deutsche Hirntumorhilfe können Sie dort finden: https://www.betterplace.org/de/projects/22393-deutsche-hirntumorhilfe-unterstutzung-fur-hirntumorpatienten.
Zurück zur Startseite der Benefizaktionen