SARS-CoV2-Virus
Hirntumorpatienten und Coronavirus
Vorerkrankte oder ältere Personen können im Vergleich zu jüngeren oder gesunden Menschen ein geschwächtes Immunsystem haben. Sie brauchen besonderen Schutz. Dies kann ebenso auf Hirntumorpatienten zutreffen und gilt umso mehr, wenn sich ein Betroffener aktuell einer Therapie unterzieht.
Zur sogenannten Risikogruppe gehören Hirntumorpatienten, wenn auf sie einer der folgenden Punkte zutrifft:
- geschwächtes Immunsystem, bspw. aufgrund einer Radio- und/oder Chemotherapie
- Infektion der oberen Luftwege
- verringerte Anzahl der weißen Blutkörperchen
- erniedrigte Immunglobulinwerte
- dauerhafte Medikation zur Unterdrückung des Immunsystems
Bei Unsicherheiten hinsichtlich der genannten Punkte ist der behandelnde Arzt der richtige Ansprechpartner.
Wichtige Verhaltensregeln
Auch Hirntumorpatienten sollten, insbesondere jene mit geschwächtem Immunsystem und / oder unter einer akuten Tumortherapie, folgende Verhaltensregeln berücksichtigen:
- soziale Kontakte sind weitestgehend einzuschränken, Menschenansammlungen sind zu meiden
- die Versorgung sollte durch Angehörige, Freunde oder Nachbarn organisiert werden, um nicht selber einkaufen zu müssen
- Enkelkinder sollten in der nächsten Zeit nicht betreut werden, da auch an sich symptomfreie Kinder das Virus übertagen können
Allgemein sollten alle Personen folgende Ratschläge beherzigen:
- von hustenden und niesenden Menschen sollte zwei Meter Abstand gehalten werden
- selbst sollte stets in die Armbeuge oder in ein Einwegtaschentuch gehustet und geniest werden. Anschließend sollten die Hände gewaschen werden
- grundsätzlich sollten die Hände oft und gründlich, mit Seife und mindestens 20 Sekunden, gewaschen werden
Wichtige Telefonnummern
Bei Fragen insbesondere in Bezug auf eine Hirntumorerkrankung helfen die Mitarbeiter des bundesweit zentralen Hirntumor-Informationsdienstes weiter:
-
03437.702 702 Hirntumor-Informationsdienst
Fragen zur aktuellen Situation der Corona-Pandemie sowie allgemeine Hinweise erteilen folgende Institutionen:
- 0800.420 30 40 Krebs-Informationsdienst
- 030.346 465 100 Bürgertelefon des Bundesgesundheitsministeriums
Die Deutsche Hirntumorhilfe empfiehlt bei Coronavirus-Symptomen besser erst in der Arztpraxis anzurufen, anstatt sofort in die Arztpraxis zu gehen und im Wartezimmer zu sitzen:
- 116 117: Ärztlicher Bereitschaftsdienst
Aktuelle Informationen
Aktuelle Informationen zur Ausbreitung des Virus, zu Übertragungswegen und Symptomen sowie zu entsprechenden Verboten und Maßnahmen finden Sie hier:
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Von Krebspatienten häufig gestellte Fragen sind hier nachzulesen: