Studie zur Lebensqualität

Spirituelles Erleben

Zu den Kraftquellen der befragten Personen mit einer hohen Lebensqualität gehört häufiger als bei den anderen Patienten der Glaube.


Für alle Befragten sind das Einbeziehen einer vertrauten Person in die Behandlung, beispielsweise durch Begleitung zu den ärztlichen Kontakten, gesunde Ernährung, Zeit für sich selbst, eine vertrauensvolle Beziehung zu ihrem behandelnden Arzt sowie das Wissen um ihre Energiequellen und –räuber von großer Wichtigkeit. Jedoch beziehen die befragten Personen mit einer geringen Lebensqualität insgesamt etwas seltener eine vertraute Person in ihre Behandlung mit ein, nehmen sich weniger Zeit für sich selbst und haben seltener eine vertrauensvolle Beziehung zu ihrem Arzt.


Auffällig bei der Analyse der Antworten war, dass eine am Patienten orientierte Aufklärung über seine Erkrankung, deren Verlauf und Therapiemöglichkeiten sehr defizitär ist. Die befragten Patienten fühlten sich sehr häufig mit der Diagnose allein gelassen. Alle gaben an, dass sehr viel Eigeninitiative bei der Suche nach Informationen über die Erkrankung, über Behandlungsmöglichkeiten und aktuell laufende Studien erforderlich gewesen sei.


Die Deutsche Hirntumorhilfe versteht die ersten Ergebnisse dieser Untersuchung als Hinweis auf die Notwendigkeit von Veränderungen in der medizinischen und psychologischen Betreuung von Hirntumorpatienten in Deutschland. Zudem ist es erforderlich, die Lebensqualität von Patienten mit Hirntumoren weiterführend unter wissenschaftlichen Aspekten zu betrachten – gegebenenfalls mittels Querschnittsuntersuchung und unter Berücksichtigung einer größeren, heterogeneren Stichprobe.


Die Deutsche Hirntumorhilfe e.V. dankt allen Teilnehmern der Befragung für ihre Mitarbeit.

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