Hirntumorzentren

Was bedeutet die Abkürzung NOZ?

Ein DKG-zertifiziertes Neuroonkologisches Zentren (NOZ) ist eine Einrichtung, welche die von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) erstellten Normen im Zusammenhang mit der Behandlung von Hirntumorpatienten erfüllt. Dafür muss ein Zentrum regelmäßig nachweisen, dass es entsprechende fachliche Anforderungen erfüllt und zusätzlich ein etabliertes Qualitätsmanagement verfügt. Ziel der Zertifizierung von neuroonkologischen Zentren ist die Optimierung der Behandlungsergebnisse und der Versorgung von Hirntumorpatienten.

 

Im Jahr 2003 wurde in Deutschland mit der Zertifizierung von Organzentren begonnen, vorerst für Brustkrebs. Es folgte die Beurteilung von Zentren für andere Tumorarten. Die Zertifizierung von Hirntumorzentren begann 2012. Insgesamt 57 Hirntumorzentren sind im Jahr 2024 von der DKG als neuroonkologische Zentren gelistet.

 

Aus Sicht der Deutschen Hirntumorhilfe sollte an die medizinische Versorgung einer Klinik, die sich als Gütesiegel "Hirntumorzentrum“ bzw. „Neuroonkologisches Zentrum“ nennen darf, strengere Maßstäbe angelegt werden, als die derzeit von der Deutschen Krebsgesellschaft geforderten Kriterien, z.B. eine höhere Fallzahl, eine bessere Aufklärung über nationale und internationale Therapiestudien sowie eine höhere Anzahl von Therapiestudien, die für Hirntumorpatienten vorgehalten werden.

 

Welche Kliniken von der Deutschen Hirntumorhilfe das Prädikat "Hirntumorzentrum" erhalten, erfahren Sie beim bundesweit, zentralen Informationsdienst Neuroonkologie telefonisch unter 03437.702 702.

 

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